TIPPS UND TRICKS FÜR AUTOFAHRER

Feuchtigkeit im Auto – was tun?

Der Winter bringt es an den Tag: Muffiger Geruch im Wagen, beschlagene Scheiben oder gar Frost an der Innenseite der Fenster zeigen an, dass zu viel Feuchtigkeit in Ihr Auto gelangt. Wenn Sie nichts dagegen unternehmen, kann sich Schimmel bilden. Oder Ihr Fahrzeug rostet auch von innen vor sich hin. Beides wollen Sie nicht. Also was tun? Dieser Beitrag sagt Ihnen, woher die Feuchtigkeit im Auto kommt und was Sie dagegen unternehmen können. 

Was verursacht Feuchtigkeit im Auto

Meist sind es die Insassen selbst, die die Feuchtigkeit ins Wageninnere tragen: Zum Beispiel, indem sie sich nach der Winterwanderung mit nasser Kleidung und Schnee an den Schuhen ins Auto setzen. Die Fußmatten und Sitzpolster saugen die Nässe auf und werden klamm und muffig. Im schlimmsten Fall bekommen sie Stockflecken oder fangen an zu schimmeln.

Die zweite Hauptursache sind poröse Dichtungen. Wenn die Dichtungen an Türen, Fenstern und Heckklappe Wasser durchlassen, sammelt sich dieses in der Dämmung. Die rottet dann vor sich hin.

Auch verstopfte Ablaufkanäle für Regenwasser können die Ursache sein, dass Nässe ins Innere des Autos gelangt. Diese Kanäle befinden sich oberhalb der Motorhaube, an der Dachreling und an der Heckklappe. Sie setzen sich im Herbst oft mit herabfallendem Laub zu.

Und dann kommt noch mangelhafte Lüftung als Problemursache in Frage. Ist die Lüftung oft ausgeschaltet oder auf Umluft eingestellt, kann die feuchte Luft nicht entweichen. Genau wie in der Wohnung gilt: Wenn Sie nicht regelmäßig stoßlüften, schlägt sich Kondenswasser nieder und es kann sich Schimmel bilden.

Eine weitere Ursache, die ebenfalls mit dem Thema Lüftung zusammenhängt, sind die Innenraumfilter. Häufig wird übersehen, dass sich die Filter im Laufe der Zeit mit Schmutz zusetzen. Verstopfte Filter sind nicht nur wegen der darin wohnenden Bakterien ungesund, sie verhindern auch, dass die Luft zirkulieren kann.

 

5 Tipps gegen Feuchtigkeit im Auto

Im Grunde existieren zwei Strategien, die gegen Nässe im Wageninneren helfen. Erstens: Die Feuchtigkeit gar nicht erst hineinlassen. Zweitens: Feuchtigkeit, die einmal drinnen ist, konsequent entfernen. Lesen Sie hierzu unsere fünf Tipps:

  1. Klopfen Sie Schnee von der Kleidung und den Schuhen und ziehen Sie nasse Kleidung aus, bevor Sie ins Auto steigen. Das Beste ist sogar, Sie verstauen die nassen Sachen im Kofferraum in einem Plastiksack.
  2. Pflegen Sie die Dichtungen im Auto, damit sie nicht porös werden. Die passenden Pflegemittel finden Sie im Zubehörhandel. Reinigen Sie die Ablaufkanäle, zum Beispiel zwischen Motorhaube und Frontscheibe, von Laub und Schmutz, damit sie Regenwasser zuverlässig ableiten können. 
  3. Entfernen Sie nasse Fußmatten aus dem Auto und trocknen Sie sie. Im Winter verwenden Sie am besten Fußmatten aus Gummi. Von diesen kann man das Wasser leicht abwischen.
  4. Lüften Sie häufig und richtig. Wenn Ihre Scheiben beschlagen sind, heizen Sie ordentlich ein und öffnen Sie dann die Fenster, damit die feuchte Luft entweicht. Die Klimaanlage entzieht der Luft mehr Feuchtigkeit als die normale Heizung, daher sollten Sie sie auch im Winter einschalten. Zur Lüftung gehört auch, dass Sie jährlich den Innenraumfilter wechseln.
  5. Stellen Sie einen Luftentfeuchter auf. Das sind kleine Plastikkisten, in die ein Beutel mit Granulat gelegt wird, das die Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Einen ähnlichen Effekt haben Hausmittel wie Katzenstreu, Kaffee oder Reis. Sie entziehen der Luft ebenfalls die Nässe. Und im Falle von Kaffee duftet es auch noch herrlich.

 

Fazit

Feuchtigkeit im Auto kann vielfältige Ursachen haben, von nasser Kleidung bis hin zu porösen Dichtungen und verstopften Ablaufkanälen. Um Feuchtigkeit im Fahrzeug effektiv zu bekämpfen, sind präventive Maßnahmen wie das Entfernen nasser Kleidung und das Pflegen der Dichtungen entscheidend. Besonders im Winter, wenn viel Feuchtigkeit ins Fahrzeug gelangen kann, ist es wichtig, regelmäßig Stoßzulüften und die Klimaanlage zu verwenden.

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