Antrieb

Der Antrieb von Elektrofahrzeugen wird auch als Elektroantrieb bezeichnet. In reinen Elektroautos treiben ausschließlich Elektromotoren das Fahrzeug an. Zum Antriebsstrang von Elektroautos werden der oder die Motoren, sowie der Akku und die Leistungselektronik und Inverter gezählt. Einen Sonderfall stellen Brennstoffzellenfahrzeuge dar. Ihr Antrieb umfasst den Elektromotor, den Akku, einen Wasserstoff-Speicher und die Brennstoffzelle, in der die chemisch gespeicherte Energie des Wasserstoffs in elektrische Energie umgewandelt wird.

 

Der Elektromotor:

Ein Elektromotor ist eine elektrische Maschine, die elektrische Leistung in mechanische Leistung umwandelt. In Elektrofahrzeugen sorgen Elektromotoren für den Vortrieb, indem sie ihre Bewegungsenergie auf die Räder übertragen.

 

Verschiedene Arten von Elektromotoren

Grundsätzlich werden die folgenden Motorarten unterschieden:

  • Gleichstrommotoren
  • Drehstrommotoren
  • Asynchronmotoren
  • Synchronmotoren

 

In modernen Elektrofahrzeugen kommen heute nahezu ausschließlich Drehstrommotoren zum Einsatz.

Elektromotoren werden bevorzugt in unmittelbarer Nähe zu den Achsen, die sie antreiben sollen, untergebracht. Die Elektromotoren können dabei auf verschiedene Arten mit den Rädern mechanisch gekoppelt sein, zumeist über Untersetzungsgetriebe und Antriebswellen oder im Rad integriert als sogenannter Radnabenmotor.

 

E-Achse:

Sogenannte E-Achsen integrieren Motor, Elektronik und Getriebe in einem kompakten Bauteil, das unmittelbar die Fahrzeugachse antreibt. Das reduziert die bisherige Komplexität des E-Antriebs und macht den Antriebsstrang günstiger, kompakter und effizienter. eAchsen können sowohl an Vorder- und Hinterachsen von Hybridfahrzeugen und Elektroautos verbaut werden

 

Radnabenmotor:

Beim Radnabenmotor ist der Motor direkt im Rad, in der Regel innerhalb der Felge, untergebracht. Bei dieser Art des Antriebes entfallen die zentrale Motoreinheit sowie die Antriebsstränge und die Verteilergetriebe hin zu den Rädern. Der große Nachteil besteht darin, dass die ungefederten Massen erhöht werden. Bislang konnten sich Radnabenmotoren noch nicht durchsetzen.

 

Brennstoffzelle:

In der Brennstoffzelle wird in Wasserstoff chemisch gespeicherte Energie in elektrische Energie umgewandelt. Die Energie wird dann in einem Akku gespeichert oder direkt einem E-Motor zugeführt, der das Fahrzeug antreibt.